OLGA

Was geht "nachhaltig" in Dresden?

Vernetzungsworkshop zwischen Zukunftsstadt Dresden und der TU Dresden am 24.06.2022

18.07.2022

© Teresa Berg

Lange wurde darüber gesprochen, Ende Juni kam es nun zum ersten "Come Together": Akteure der Landeshauptstadt Dresden und der Technischen Universität Dresden trafen sich im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche an der TU Dresden zum Workshop "Was geht nachhaltig in Dresden?". Organisiert wurde die Zusammenkunft vom Green Office der TU Dresden und der Zukunftsstadt Dresden, die seit 2015 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird und bisher eine Reihe von zukunftsfähigen Bürger:innen-Projekten und Initiativen hervorgebracht hat.

Während des moderierten Austausches bei Kaffee und Kuchen haben sich hinsichtlich einer nachhaltigen Entwicklung Dresdens und der gesamtgesellschaftlichen Transformation in der Stadt einige Synergien zwischen TU-Einrichtungen und den städtischen Sachgebieten aufgetan. Obwohl beide Institutionen in der Vergangenheit vereinzelt in Projekten schon zusammengearbeitet haben, wurde immer wieder der Bedarf nach einer verstärkten und dauerhaften Kooperation spürbar. Themen, die in diesem Zusammenhang beim Workshop angesprochen wurden und in Zukunft eine Rolle spielen könnten zwischen Wissenschaft und Verwaltung, waren:

  • Klimaneutrale und smarte Stadt 2030
  • Berücksichtigung des Klimaschutzes bei der Sanierung von Gebäuden, z. B. Vegetation und Photovoltaik auf Dächern
  • Nachhaltige Equipment bei Veranstaltungen
  • Wissenstransfer bei der Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien und integrierten Klimaschutzkonzepten
  • Inklusion und Teilhabe
  • Regionales und klimaangepasstes Landwirtschafts- und Ernährungssystem
  • Bildung für Nachhaltige Entwicklung 
  • Schutz der Biodiversität und Entwicklung der Stadtnatur

Auch OLGA war beim Austausch mit dabei. Wir haben Kontakte geknüpft, um Forschung und Entwicklung zu nachhaltigen Ansätzen der Landbewirtschaftung und Ernährungsgewohnheiten (regional, saisonal, klimaangepasst!) in der Region voranzutreiben und ein Bewusstsein für regionale Wertschöpfung in der Landwirtschaft und im Food Bereich generell zu fördern. Auch an der TU Dresden gibt es diesbezüglich bereits Initiativen für eine regionalere Gemeinschaftsverpflegung in den TU-Mensen und die stärkere Integration von Bildungsangeboten für Nachhaltige Entwicklung im Bereich Landbau und Ernährung für Student:innen, z. B. direkt auf einer campuseigenen landwirtschaftlichen Praxis- und Exprimentierfläche. Alle beteiligten Projekte und Initiativen konnten sich in Form eines Projektstands präsentieren. Das haben wir uns nicht zweimal sagen lassen und haben unseren OLGA Infopoint in einen Probierstand für Mini-Brote aus regionalem Ackerbohnenmehl mit zumindest lokal zubereitetem Ackerbohnen- und Lupinenhummus verwandelt mit zahlreichen Informationen über den Nährwert und die Klimabilanz von Hülsenfrüchten für die Standbesucher:innen. 

Der Vernetzungsprozess zwischen Verwaltung und Wissenschaft wird schon am 02.09.2022 bei einem zweiten Treffen der beteiligten Akteure fortgesetzt.

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