OLGA

Überblick

Das Projekt OLGA befähigt regionale Akteure zur Entwicklung von praktischen Lösungen für eine nachhaltige Land- und Ressourcennutzung und für den Aufbau von stadtregionalen Kooperationen in der Region Dresden. Die Projektpartner arbeiten in 4 miteinander verknüpften thematischen Modulen zusammen.

Modul 1: Nachhaltige Agrarholznutzung an Fließgewässern

© Himbeerspecht | Liane Hoder

Kleinere Fließgewässer sind wichtige Landschaftselemente in Stadt und Land. Sie bieten eine Reihe von Ökosystemleistungen, wie Klimaregulierung, Gewässer- und Hochwasserschutz, Erholung oder Erhalt der Biodiversität. Laut EU-Wasserrahmenrichtlinie sind aber nur 6,7 % der Oberflächengewässer in guter Verfassung. OLGA erforscht deshalb, wie der ökologische Zustand von kleinen Fließgewässern durch in Ufernähe angepflanzte Gehölzstrukturen verbessert werden kann.

Welche Ökosystemleistungen bringen Agrargehölze an Fließgewässern vor allem hinsichtlich des Gewässer- , Klima- und Hochwasserschutzes und zum Schutz der Biodiversität?

Welche wirtschaftlichen Perspektiven und Vermarktungsmöglichkeiten ergeben sich hier für Landwirte und Flächeneigentümer und wie können Agrargehölze als landwirtschaftliches Produkt und Energieressource bekannter werden?

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Modul 2: Naturschutz und regionale Wirtschaftsbeziehungen in der Landwirtschaft

© Himbeerspecht | Liane Hoder

OLGA denkt Naturschutz, Ernährung und regionale Wertschöpfung zusammen und versucht, Initiativen und Menschen, die Produktion, Verarbeitung, Vermarktung und Konsum von regional nachhaltigen Lebensmitteln in der Region Dresden unterstützen, zu vernetzen und eine gemeinsame regionale Wertschöpfung und entsprechende Strukturen zu etablieren. Durch verschiedene Veranstaltungsformate wird die Fachöffentlichkeit aber auch die breite Bevölkerung in den Prozess des Bewusstwerdens über die eigene Region und ihre Potenziale und Ressourcen eingebunden.

Wo können regionale Wertschöpfungskreisläufe geschaffen bzw. optimiert, Akteure entlang der Wertschöpfungskette vernetzt und allgemein Kooperationsstrukturen für die Erzeugung, Verarbeitung, Vermarktung und den Konsum von regionalen Produkten geschaffen bzw. unterstützt werden?

Welche regionalen Finanzierungsmodelle braucht es, damit regionale Kooperationsstrukturen langfristig handlungsfähig bleiben?

Wie kann das öffentliche Bewusstsein für regionale Produkte und Ernährung nachhaltig geschärft werden?

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Modul 3: Partizipation und Citizen Science

© Himbeerspecht | Liane Hoder

OLGA fördert die Anwendung von partizipativen Elementen bei der Diskussion und Gestaltung von nachhaltigen Landnutzung an Gewässern und auf Agrarflächen und bei der Entscheidungsfindung in lokalen und regionalen Planungsprozessen. Die Erprobung und Evaluierung von Citizen Science-Vorhaben zur Beteiligung der Öffentlichkeit an Prozessen und Entscheidungen für eine zukunftsfähige Landnutzung und regional nachhaltigen Ernährung in der Region Dresden stehen im Mittelpunkt von Modul 3. Wie können Bürger:innen zur Mitwirkung motiviert und qualifiziert werden? Dazu werden passende Qualifizierungsangebote konzipiert, Citizen Science-Prozesse evaluiert und beforscht, insbesondere hinsichtlich der Einstellung und Motivation der Bürger*innen an der Teilnahme.

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Modul 4: Regionale Integration und Projektmanagement

© Himbeerspecht | Liane Hoder

OLGA sucht nach neuen stadtregionalen Partnerschaften der Kommunen, Landkreise, Verbände, Unternehmen und animiert die Bevölkerung zur Teilhabe an regionalen Entwicklungsprozessen zu den Themen Landnutzung, regional nachhaltige Ernährung, regenerative Energiegewinnung und an der Gestaltung ihres unmittelbaren Lebensraumes im urbanen, peri-urbanen und ländlichen Kontext. Dazu wird in enger Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren ein Konzept mit Handlungsempfehlungen und Anforderungen an eine regionale Kooperationsstruktur entstehen, die sich um den Aufbau, die Moderation und Verstetigung von stadtregionalen Kooperationen in der Region Dresden kümmert.

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